letzter Tag in Bad Windsheim

Dienstag, 13. Juni 2017 - Morgen wollen wir weiterziehen.

Man will es zwar nicht so recht an sich heranlassen, aber wenn bei mir der Abreisetermin naht, dann kreisen im Kopf schon diverse Gedanken herum: Woran musst Du unbedingt denken, was machst Du als erstes, was verschiebst Du nach hinten - und kannst Du heute schon anfangen gewisse Dinge zu verstauen?
So war heute Morgen der Wäschetrockner auf dem Plan. Brauchen wir den noch, oder kann der  schon verstaut werden? Kann schon weg, waren wir uns einig. Und was passiert prompt? Wir hatten vergessen dass wir nach dem Thermenbesuch ja nasse Badeklamotten haben, die natürlich auf so einem Gestell viel besser trocknen! Das war schon mal eine kleine Fehlentscheidung. Aber insgesamt kriegen wir das noch in den Griff. Schließlich haben wir ja Übung!

Für mich ist die Bezahlung der Übernachtungsgebühren das wichtigste, da es am Tage der Abreise leicht vergessen, oder zu spät dran gedacht wird - wenn die Rezeption nämlich schon geschlossen hat und der Chef zur Mittagspause abgerauscht ist! Aber ganz ruhig, das ist schon erledigt. 
Und während Irmgard noch ein letztes Mal in die "Fundgrube" abgetaucht ist, verlade ich schon mal meinen 
E-Scooter. Das ist nämlich mit größerem Aufwand verbunden. Dazu muss die halbe Garage leergeräumt und wieder eingeräumt werden. Das ist nicht mal eben in ein paar Minuten erledigt! Doch nun ist auch das abgehakt. Das Stromkabel ist auch schon eingerollt und verstaut, denn durch die starke Sonneneinstrahlung hat unsere Solaranlage die Akkus randvoll geladen und die halten locker die Nacht  durch - und länger, auch wenn wir zwei Fernseher betreiben sollten! 

Zur Feier des Tages, oder auch als Abschied, gehen wir noch einmal auswärts essen. Doch langsam frage ich mich, ob all die Erlebnisse mit meinen Mitmenschen (siehe Bericht von gestern) an mir liegen. Wie sonst kann es angehen, dass sich die Negativerlebnisse heute gleich fortsetzen?!
Im Restaurant angekommen setzen wir uns an einen freien Tisch. Die Bedienung steht im Türrahmen der Küche und schaut unverwandt in unsere Richtung. Nichts passiert. Da kommen neue Gäste herein und die Dame bewegt sich freudestrahlend sofort in die Richtung auf die Neuankömmlinge zu! Dort werden lange private Gespräche geführt und auch einige Speisen angepriesen. Meine Geduld wird strapaziert! Um mir etwas Luft zu machen stehe ich auf und hole mir die Speisekarten an den Tisch. Die Bedienung nimmt die Bestellung am anderen Tisch auf und geht ohne uns zu beachten in die Küche! Kann das wahr sein?
Nun bin ich an der Reihe, stehe auf und gehe in die Küche um zu klären was wir denn wohl falsch gemacht haben.
Einen Kollegen der Dame treffe ich dort, der auch bereit ist mir zuzuhören. Das hat Wirkung gezeigt! Nun läuft es bei uns. Die Bestellung wird aufgenommen, und auch die Bedienung, die uns vorher nicht auf der Rechnung hatte kommt mit zwei Gläsen Sekt an den Tisch und entschuldigt sich in aller Form.
Wir genießen unser Abendessen und haben so noch einen schönen Abend bei herrlichem Sonnenschein.
  Und hier noch ein paar Fotos die in den letzten Tagen aufgenommen wurden:

diesen Falter hat Irmgard "geschossen"!

der Hund fühlte sich im Wasser sicher wohl, der wollte gar nicht wieder herauskommen.